Wer kennt sie nicht - die heldenhafte Geschichte der Jeanne d'Arc, die im 15. Jahrhundert Frankreich zum Sieg über England verholfen hatte und eines tragischen Todes starb.
Friedrich Schiller lässt Jeanne als Johanna in 'Die Jungfrau von Orleans' als mutige, kriegerische Frau agieren, die von Gott selbst den Befehl erhalten habe, in das Kriegsgeschehen zwischen Frankreich und England einzugreifen.
Schon ganz zu Anfang wird klar, dass Johanna anders ist als andere Mädchen.Während ihre zwei Schwestern verheiratet werden, verweigert sie sich regelrecht.
So richtig in die Geschichte eingetaucht bin ich, als Johanna einem Landsmann den Helm entreisst und von ihrer Vision Gottes berichtet. Der Helm sei ganz allein für sie bestimmt. Schon da prophezeit sie den Sieg Frankreichs. Ihr Vater steht dem Ganzen sehr kritisch gegenüber und sieht Teuflisches in ihrer leidenschaftlichen Rede.
Ihr Quasi-Verlobter Raimond (den sie aber nicht heiraten will) beruhigt ihren aufgebrachten Vater:
"Lasst ihr den Willen!
Wohl ziehmt ihr dieser kriegerische Schmuck,
Denn ihre Brust verschliesst ein männlich Herz"
Dieses Werk Schillers erschien 1801. In die Sprache einzutauchen, war für mich kein grosses Problem, da ich gerne Klassik lese. Überhaupt hat mich die Geschichte schnell gefesselt und zum Weiterlesen angeregt.
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