Die
Prüfung Johannas
Bald nach
ihrer Vision Gottes greift Johanna tatsächlich ins Kriegsgeschehen ein und
sieht sich fortan als Anführerin des französischen Heeres.
Ein Ritter berichtet: „Denn
aus der Tiefe des Gehölzes plötzlich – Trat eine Jungfrau, mit behelmten Haupt
– Wie eine Kriegsgöttin, schön zugleich – und schrecklich anzusehn“
Die Jungfrau selbst spricht: „Was
zagt ihr, tapfre Franken! Auf den Feind! – Und wären sein mehr denn des Sands
im Meere – Gott und die heil’ge Jungfrau führt euch an!“
Der
König beschliesst darauf, Johanna einer Prüfung zu unterlegen und zu testen, ob
sie auch wirklich von Gott gesandt ist. Er setzt einen anderen auf seinen Thron
und stellt sich selbst in den Hintergrund, einem Diener gleich. Daraufhin lässt
er Johanna ins Schloss bitten, damit diese dem König vom Kriegsgeschehen
berichtet.
Unter den
anwesenden Edelleuten läuft Johanna zielstrebig am Throne vorbei und erkennt
den wahren König im Hintergrund. Die Edelleute staunen nicht schlecht, als sie
auch von drei Träumen des Königs weiss. Dieser unterbricht sie noch während
ihrer Rede und ernennt sie kurzerhand zur Heeresführerin.
Ab
diesem Punkte wird es spannend, vor allem weil Johanna ihr Herz nach und nach
öffnet. Doch ich finde, dass es manchmal nicht ganz einfach ist, dem ganzen
Geschehen zu folgen, da die entscheidenden Kriegsszenen "nur" erzählt
werden und selten beschrieben.
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