Sonntag, 13. Mai 2012

Friedrich Schiller: Die Jungfrau von Orleans (Bernadette Rubeli 2)


Die Prüfung Johannas

Bald nach ihrer Vision Gottes greift Johanna tatsächlich ins Kriegsgeschehen ein und sieht sich fortan als Anführerin des französischen Heeres.

Ein Ritter berichtet: „Denn aus der Tiefe des Gehölzes plötzlich – Trat eine Jungfrau, mit behelmten Haupt – Wie eine Kriegsgöttin, schön zugleich – und schrecklich anzusehn“
 Die Jungfrau selbst spricht: „Was zagt ihr, tapfre Franken! Auf den Feind! – Und wären sein mehr denn des Sands im Meere – Gott und die heil’ge Jungfrau führt euch an!“
 Der König beschliesst darauf, Johanna einer Prüfung zu unterlegen und zu testen, ob sie auch wirklich von Gott gesandt ist. Er setzt einen anderen auf seinen Thron und stellt sich selbst in den Hintergrund, einem Diener gleich. Daraufhin lässt er Johanna ins Schloss bitten, damit diese dem König vom Kriegsgeschehen berichtet.
Unter den anwesenden Edelleuten läuft Johanna zielstrebig am Throne vorbei und erkennt den wahren König im Hintergrund. Die Edelleute staunen nicht schlecht, als sie auch von drei Träumen des Königs weiss. Dieser unterbricht sie noch während ihrer Rede und ernennt sie kurzerhand zur Heeresführerin. 

 Ab diesem Punkte wird es spannend, vor allem weil Johanna ihr Herz nach und nach öffnet. Doch ich finde, dass es manchmal nicht ganz einfach ist, dem ganzen Geschehen zu folgen, da die entscheidenden Kriegsszenen "nur" erzählt werden und selten beschrieben.

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