Donnerstag, 31. Mai 2012

Henrik Ibsen: Nora, ein Puppenheim ( Sarah Wenger 2 )

Der weitere Verlauf des Buches bringt nun endlich etwas Licht ins Dunkel. Es stellt sich heraus, dass Nora von einem gewissen Krogstad Geld geliehen hat, um ihrem Mann das Leben zu retten. Jedoch musste sie dafür die Unterschrift ihres Vaters fälschen. Krogstad taucht nun auf und versucht Nora zu erpressen, denn ihr Mann, der befördert wurde, will Krogstad entlassen. Nora versucht alles, jedoch ohne Erfolg. Ihr Mann lässt sich nicht überreden. Meiner Meinung nach verhält er sich unglaublich dickköpfig. Er will nur sein Ansehen nicht verlieren, vor allem aber will er nicht, dass die anderen denken, er habe sich von seiner Frau überreden lassen. Krogstad taucht erneut auf und überbringt einen Brief, indem er Helmer ( Noras Ehemann ) alles berichtet.

Anfangs erschien mir Nora unglaublich naiv und ich hatte den Eindruck, dass sie sich wie ein Kind aufführt. Tatsächlich nennt ihr Ehemann sie auch immer "kleine Nora", "kleines Eichhörnchen" usw., allgemein behandelt er sie wie ein kleines Kind, was ich sehr respektlos finde. Ich beginne ein gewisses Mitgefühl für Nora zu entwickeln. Sie hat alles getan, um ihrem Mann das Leben zu retten, doch dieser weiss dies nicht einmal, da sie ihm nicht gestehen kann, dass sie eine Unterschrift gefälscht hat. Sie steht ziemlich alleine da und muss ihrem Mann leider etwas vorspielen und dann wird sie von ihm noch so seltsam behandelt.

Ich bin gespannt, wie sich die ganze Geschichte weiterentwickelt und hoffe für Nora, dass die ganze Sache noch ein gutes Ende nehmen wird.

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