Im ersten Drittel des Buches geschieht noch nicht sehr viel. Die Hauptfiguren sind momentan Nora und ihr Ehemann, der Advokat Helmer. Nora kehrt vom einkaufen zurück und es stellt sich heraus, dass Nora sehr verschwenderisch mit Geld umgeht. Sie versichert ihrem Mann, dass sie nur Notwendiges gekauft hat. Sie versucht ihm glaubhaft zu machen, dass sie alles nur zu seinem Besten tut.
Helmer: Das Leckermäulchen hat doch wohl heute nicht in der Stadt genascht?
Nora: Wie könnte mir's einfallen, etwas gegen deinen Willen zu tun?
Anzufügen ist noch, dass Nora eine Packung Makronen versteckt hält, welche sie in der Stadt gekauft hat. Ich fand diese Szene witzig, weil sich Nora hier wie ein kleines Kind verhält, das etwas vor seinen Eltern verstecken möchte.
Später erhält Nora besuch von einer alten Freundin, welche unerwartet Witwe wurde. Obwohl Nora grosses Mitgefühl zeigen will, spricht sie nur von sich und davon, dass ihr Mann befördert wurde.
Nora: In Zukunft können wir ganz anders leben als bisher - ganz wie's uns passt. Oh Christine, wie leicht und glücklich ich mich fühle! Es ist doch schön, recht viel Geld zu haben und sorgenfrei leben zu können. Nicht wahr?
Nora verhält sich hier unglaublich taktlos, denn Frau Linder's Mann hat ihr nichts hinterlassen. Ausserdem verhält sich Nora sehr kindisch und naiv. Sie glaubt, dass man mit Geld alles regeln kann. Jedoch zeigt sich, dass Nora sehr viel Stärke bewiesen hat, als ihr Mann todkrank war. Sie hat so viel Geld aufgetrieben, um eine Reise in den Süden zu ermöglichen und ihren Mann somit zu retten. Daher bin ich doch recht beeindruckt von ihr und bin gespannt, wie sie sich weiter verhält.
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