Ich muss sagen, schon nach den ersten Zeilen war ich von diesem Buch hingerissen. Die Hauptfigur, Wenzel Strapinski, wird genau beschrieben, z.B seine Verhaltensweise, seine Kleider usw. Das Buch ist jedoch von Gottfried Keller so geschickt geschrieben, dass immer noch eine gewisse Interpretationsfreiheit vorhanden ist, dadurch wird es dem Leser auch nicht langweilig.
Die Personen am Anfang des Buches (Wirt, Köchin, Herr Strapinski) befinden sich alle in einem Klintsch. Diese Situation beruht auf einer Verwechslung des scheinbaren Reichtums von Strapinksi.
Dieser ist nämlich "nur" ein armer Schneider, der zu seinem Mantel, den er an der Innenseite mit Samt selbst ausgestattet hat, und seiner Mütze extrem sorge trägt. Der Wirt hat das Gefühl, dass Strapinski ein wohlhabender Herr sei und bei ihm nur das Beste erwarte.
Durch diese Verwechslung entsteht eine komische Situation, die aber den ganzen Anfang auflockert => gefällt mir sehr
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